Programmierte Animationen in mathematischen Erklärvideos
Einleitung
Anhand eines konkreten Fallbeispiels als Ausgangspunkt werden die bildungstheoretischen Eigenschaften von Erklärvideos sowie ihre Desiderata in Hinblick auf Gestaltungs- und Qualitätskriterien betrachtet, und beides anschließend auf das Fallbeispiel angewendet.
Programmierte Erklärvideos: Der YouTube-Kanal 3Blue1Brown
Der YouTuber Grant Sanderson stellt auf seinem Kanal 3Blue1Brown Erklärvideos zu verschiedenen Themen der (höheren) Mathematik ein. Sanderson nutzt grafische Animationen zur Verdeutlichung und legt Wert darauf, mathematische Intuition zu fördern. Viele Menschen – die Videos haben bis zu 16 Millionen Aufrufe – schauen sich diese Videos regelmäßig im Abonnement oder aufgrund einer Suche zum jeweiligen Thema an. Dabei kommentiert ein Teil von ihnen diese Videos, wobei mehrere tausend Kommentare bei beliebten Videos vorkommen können. Die Zuschauerinnen und Zuschauer rekrutieren sich nicht nur aus studentischen Kreisen, sondern durch die attraktive graphische Gestaltung gehen diese Videos zuweilen „viral“ und werden auch von Menschen geteilt, die wenig Mathematikinteresse besitzen, sondern denen das Zuschauen Freude bereitet (vgl. Valentin, 2020, S. 52). Ob tatsächliches Lernen stattfindet, ist dabei nicht überprüfbar. Insbesondere die einfache Auffindbarkeit, der Unterhaltungswert und die Gestaltung lassen eher einen Unterhaltungs- denn einen Lernwert vermuten. Nichtsdestoweniger kommentieren Menschen oftmals, sie hätten das Thema nun erstmals begriffen. Sanderson hat bereits zwei Jahre in Folge einen “Summer of Math Exposition” ausgerufen, in dem er andere Menschen ermutigt, eigene Erklärvideos zu produzieren und ihnen durch diesen Wettbewerb Aufmerksamkeit seiner eigenen Abonnenten zu schenken.
Die programmierten mathematischen Animationen, mit denen der YouTube-Kanal 3Blue1Brown mathematische Zusammenhänge erläutert, haben aufgrund ihrer Beliebtheit inzwischen zahlreiche Nachahmer gefunden. Die Neuheit dieser Präsentation gegenüber herkömmlichen Lehrbüchern oder bis dahin bei Mathematikvideos üblichen Kameraaufnahmen von oben auf Handschrift wirft unmittelbar die Frage auf, welchen Lehrwert diese animierten Videos haben. Um dies beantworten zu können, müssen wissenschaftlich gesicherte Kriterien zugrundegelegt werden. Jedoch existieren keine expliziten didaktischen Kriterien für mathematische Animationsvideos, ebensowenig für programmierte Animationen. Daher werden vorliegend Kriterien zu Qualität und Gestaltung von Erklärvideos allgemeiner Art herangezogen. Daraus ergibt sich folgende Forschungsfrage:
Entsprechen die 3Blue1Brown-Videos den Qualitäts- und Gestaltungskriterien, die in der Fachliteratur aufgestellt werden?
Zur Beantwortung werden zunächst der Begriff der und die Eigenschaften von Erklärvideos diskutiert. Anschließend werden geeignete Theorien vorgestellt, die auf Erklärvideos Anwendung finden können. Der anschließende Schritt, Qualitätskriterien für Erklärvideos aus der Literatur anhand ihrer Anwendbarkeit sowie Sinnhaftigkeit mit Blick auf das konkrete Fallbeispiel herauszufiltern, ist zunächst durch die vorgestellten Theorien informiert; die Forschenden, die diese Qualitätskriterien aufgestellt haben, haben sich wesentlich durch diese Theorien leiten lassen. Der selbst aufgestellte Katalog anwendbarer Qualitätskriterien wird dann auf eine Auswahl von 3Blue1Brown-Videos angewendet, um abschließend im Rückblick die Forschungsfrage zu beantworten und in einem kurzen Ausblick weitere Forschungsmöglichkeiten mit engem Bezug zur vorliegenden Arbeit aufzuzeigen.
Die Literatur grenzt Erklärvideos auf ganz unterschiedliche Weisen von anderen Videoformen mit Lehranspruch wie z.B. Lehrvideos ab. Vorliegend wird dem Definitionsversuch von Fey gefolgt, der zwei zentrale Merkmale identifiziert: (1) es besteht die Absicht der Produzierenden, den Zuschauenden etwas zu erklären (intentionaler Aspekt), (2) dies wird in der medieneigentümlichen Gestaltung des Medienformats „Video" ausgedrückt (gestalterisch-didaktischer Aspekt) (vgl. Fey, 2021, S. 21). Der intentionale Aspekt umfaßt also instruktionale Erklärungen (vgl. Kulgemeyer, 2018, S. 9, vgl. 2020a, S. 5–6), mithin allgemein- wie fachdidaktische Überlegungen. Der gestalterische Aspekt umfaßt den gezielten Einsatz des Medienformats „Video“ unter Nutzung der spezifischen Vorteile und Möglichkeiten und damit neben mediendidaktischen auch medienpraktische und medientechnische Überlegungen.
Die klassischen 3Blue1Brown-Videos sind vollständig computergeneriert, es findet keine Videokamera Verwendung. Ausnahmen existieren bei „FAQ-Videos" (Videoverzeichnis: [QA]) oder Ankündigungsvideos, beispielsweise für den „Summer of Math Exposition“ (Videoverzeichnis: [SoME]). Sanderson hat dazu mit manim (Sanderson, 2015/2023) eine Programmbibliothek entwickelt, die es ihm ermöglicht, Videos in der Programmiersprache Python zu programmieren und daraus eine Videodatei generieren zu lassen. Dies umfaßt sowohl die High-Level-Organisation des Videos samt Szenen, Anzeigedauer, Schnitten und Übergängen, als auch die eigentliche mathematische Visualisierung mit Achsenkreuzen, Funktionsgraphen, 3D-Visualisierung komplexer Formen, aber auch von Graphen, Netzwerken und vielem mehr. All dies wird animiert, also zeitlich in Bewegung gebracht, dazu werden Texte an passender Stelle ein- und ausgeblendet, besondere Koordinaten farblich hervorgehoben und vieles mehr. Die Tonspur ist separat aufgenommen und in Postproduktion hinzugemischt.
Theoretische Rahmung
Da keine speziellen Theorien für Erklärvideos oder programmierte Animationen vorliegen, muß auf allgemeinere Theorien zurückgegriffen werden. Zunächst wird die Medieneigenschaft von Erklärvideos diskutiert. Anschließend wird als erstes die Theorie der Dualen Kodierung beschrieben. Darauf aufbauend wird die „Kognitive Theorie Multimedialen Lernens" vorgestellt, die aufgrund der multimedialen Verknüpfung von Sprache und Bild in Erklärvideos Ansätze zur Untersuchung der 3Blue1Brown-Videos liefern kann. Abschließend wird eine Erweiterung dieser Theorie vorgestellt, die „Cognitive-Affective Theory of Learning with Media".
Medium
Nach Wiesing sind alle Medien Werkzeuge, um die Trennung Genese–Geltung zu vollziehen, und alle Werkzeuge, die dies leisten, sind Medien (vgl. Wiesing, 2008, S. 240).
Medien selbst sind „unthematisch“ (Wiesing, 2008, S. 236), sie erfüllen ihre Funktion, sind selbst jedoch nicht sichtbar bzw. den Verwendern transparent (vgl. Krämer, 2008, S. 72).
Duale Kodierung
Die Theorie der Dualen Kodierung postuliert die bessere Abrufbarkeit von Informationen, wenn diese zugleich in verbaler, auch textueller (vgl. Matthes et al., 2021, S. 22) Form und in visueller Form im Gedächtnis verankert werden (vgl. Schmidt-Borcherding, 2020, S. 63). Durch Nutzung beider Kodierungen soll die kognitive Last sinken, indem die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses effektiv erhöht wird (vgl. Sweller, 2011, S. 67).
Kognitive Theorie Multimedialen Lernens
Wohingegen die Theorie der Dualen Kodierung auf die multicodale Speicherung von Informationen im Gehirn abstellt, beschreibt die Kognitive Theorie Multimedialen Lernens Vorteile durch zeitgleiche Nutzung mehrerer menschlicher Sinne, insbesondere der Augen und Ohren. Beide Theorien sind dadurch gut miteinander verträglich, da eine multimodale Informationsaufnahme und eine multicodale Informationsspeicherung sogar einfacher beschreibbar ist, da kein Multiplexing oder Demultiplexing mehrerer Sinneskanäle auf eine Speicherart oder eines Sinneskanals auf mehrere Speicherarten erforderlich ist.
Jedoch vermeidet die Kognitive Theorie Multimedialen Lernens das Problem, daß die Verwendung von gedruckter Schrift und gedrucktem Bild zwar unterschiedliche Kodierungen der Information nutzt, jedoch beide Kodierungen denselben Sinneskanal „Auge“ passieren müssen. Die Aufmerksamkeit der Zuschauenden teilt sich zwangsläufig zwischen Text und Bild auf (vgl. Schmidt-Borcherding, 2020, S. 66).
Die Kognitive Theorie Multimedialen Lernens postuliert getrennte Verarbeitungseinheiten für unterschiedliche Sinneskanäle wie Hören und Sehen (vgl. Schmidt-Borcherding, 2020, S. 63). Dadurch addieren sich die Verarbeitungskapazitäten verschiedener Informationsmodalitäten, z.B. das Arbeitsgedächtnis (vgl. Schmidt-Borcherding, 2020, S. 65–66), und es tritt eine scheinbare Erhöhung der Verarbeitungskapazität ein, die auf der effektiveren Nutzung aller Verarbeitungseinheiten basiert.
Cognitive-Affective Theory of Learning with Media
Die Cognitive-Affective Theory of Learning with Media setzt auf diesen Prinzipien auf und fügt eine affektionelle und motivationale Komponente hinzu, die selbstregulierend wirkt. Dabei sollen diese Faktoren insbesondere die Aufmerksamkeit der Lernenden erhöhen oder halten, aber auch die kognitive Auseinandersetzung mit dem Lernstoff stimulieren (vgl. Moreno, 2006, S. 151).
Aus diesem zusätzlichen Augenmerk heraus ergeben sich einige motivations- bzw. emotionswirksame Kriterien in den Katalogen der Qualitätskriterien in der Literatur bzw. des synthetisierten Kriterienkatalogs (z.B. K07, K11, K13, K21, K25 und K26).

Kriterien für Erklärvideos
Aus den theoretischen Überlegungen ergeben sich im Idealfall direkt, bei realitätsnaher Betrachtung nur teilweise oder indirekt Qualitätskriterien für Erklärvideos. Dennoch sind die Kriterien nicht allesamt aus den Theorien herleitbar, sondern entstammen auch anderen Überlegungen, praktischen Erfahrungen und empirischen Studien.
Kriterienkataloge aus der Literatur
In der Literatur sind verschiedene Kataloge solcher Qualitätskriterien auffindbar, im folgenden werden vier Kataloge ausgewertet und diese anschließend in einen eigenen Kriterienkatalog überführt.
Kulgemeyer
Kulgemeyer untersucht insbesondere die Erklärqualität von Erklärvideos, er bezieht sich also vorwiegend auf den intentionalen Aspekt, nicht so sehr den gestalterischen oder ästhetischen Aspekt (vgl. Kulgemeyer, 2018, S. 10). Der Kriterienkatalog ist in Abbildung 2 abgebildet.

Seine Untersuchungen sind besonders geeignet, da er insbesondere Erklärvideos im Fach Physik untersucht (vgl. Kulgemeyer & Peters, 2016). Konkretere Hinweise zum Instruktionsdesign erarbeitete er in einer Folgearbeit (vgl. Kulgemeyer, 2020b, S. 73). Dieser Kriterienkatalog ist in Abbildung 3 zu finden.

Brame
Ebenfalls recht detaillierte Hinweise gibt Brame in ihrem Kriterienkatalog (Abbildung 4); sie fügt auch Begründungen hinzu (vgl. Brame, 2016, S. 3).

Sie betrachtet dazu drei Elemente: Kognitive Last bezeichnet die Beanspruchung des Arbeitsgedächtnisses (vgl. Sweller, 1994, S. 45). Studentisches Engagement ist ein motivationaler Aspekt. Aktives Lernen beinhaltet neben Engagement mit dem Lehrstoff auch Denken höherer Stufen, studentische Aktivitäten (Diskussion, Schreiben) und „Beteiligung durch mehr als Zuhören" (vgl. Bonwell, 1991, S. 2 englisches Original: „…involved in more than listening.") . Besonders hervorgehoben werden der Nutzen von studentischer Interaktion, die die Handlungskontrolle auf studentische Seite verlagert, sowie der Gebrauch leitender Fragen (vgl. Brame, 2016, S. 5)
Findeisen/Horn/Seifried
In einer Metaauswertung verschiedener empirischer Studien zu den Einflußmerkmalen von Gestaltungselementen auf Zielgrößen läßt sich ablesen, welche Gestaltungselemente zuverlässig positiv oder negativ zu einer Zielgröße beitragen und welche keinen gesicherten Erfolg haben (vgl. Findeisen et al., 2019, S. 21–23). Vorliegend soll nur die Zielgröße „Lernerfolg“ Beachtung finden, weitere Zielgrößen wie „Lernanstrengung" oder „Selbstwirksamkeit“ sind in Bezug auf die Forschungsfrage wenig relevant, zudem ist dort keine Anschlußfähigkeit an die anderen Kriterienkataloge gegeben. Der Kriterienkatalog ist in Abbildung 5, Abbildung 6 sowie Abbildung 7 zu finden.



Als einflußreich ergaben sich die Gestaltungsmerkmale „Interaktion", „Perspektive", „Alter“, „Dauer“ und „Design“ (vgl. Findeisen et al., 2019, S. 30). Da es sich um eine Auswertung empirischer Studien handelt, ist diese Arbeit von besonderem Interesse, da sie durch die Empirie einerseits besonders praxisnah ist und tatsächliche Wirkung abbildet, andererseits aber auch eine andere Methodik als die eher theoretischen Herleitung von Kulgemeyer und Brame zugrundelegt.
Angewendeter Kriterienkatalog
Aus den vier Kriterienkatalogen aus der Literatur ist nun ein gemeinsamer Kriterienkatalog zu synthetisieren.
Aus Abbildung 2 und Abbildung 3 werden alle Kriterien übernommen.
Aus Abbildung 4 werden alle Kriterien der Kategorie Kognitive Last übernommen. In der Kategorie Studentisches Engagement entfällt das Kriterium „Relevanz zum Kurs betonen", da kein formales Lernsetting im Sinne einer Vorlesung vorliegt. In der Kategorie Aktives Lernen entfällt das Kriterium „Interaktive Fragen", da solche Möglichkeiten bei einem YouTube-Video im Gegensatz zu einem Learning-Management-System nicht bestehen.
Aus Abbildung 5, Abbildung 6 und Abbildung 7 werden zunächst nur die bereits genannten in der Gesamtschau der empirischen Studien wirksamen Gestaltungselemente aufgenommen: „Interaktion", „Alter", „Dauer“ und „Design". Das Gestaltungselement „Perspektive“ entfällt, da in 3Blue1Brown-Videos keine Handlung demonstriert wird und die Zuschauenden nicht im Video zu sehen sind. „Interaktion“ überschneidet sich mit dem oben ausgeschlossenen Kriterium der „Interaktiven Fragen“ bei Brame, beinhaltet hier jedoch auch Direktanwahl von Kapiteln oder Anpassung der Videogeschwindigkeit und wird daher aufgenommen.
Die akzeptierten Kriterien aller Literatur-Kriterienkataloge werden sprachlich vereinheitlicht und auf eine gemeinsame Abstraktionsebene gestellt. Doppelungen werden zusammengeführt, wobei ein geringfügiger Inhaltsverlust, wenn die Beschreibungen unterschiedlich weit gefaßt sind, akzeptiert wird. Gerade die beiden Kulgemeyer-Kataloge überschneiden sich verständlicherweise stark. Die Kategorisierungen, beispielsweise die „Begründungen“ bei Brame oder die „Kernideen“ bei Kulgemeyer, werden fallengelassen, da sie nicht autorenübergreifend sind.
Es ergibt sich die folgende Tabelle. Dieser Kriterienkatalog wird der eigenen Auswertung der 3Blue1Brown-Videos zugrundegelegt.
ID | Kriterium | Beschreibung |
---|---|---|
K01 | Minimalismus | Konzentration aufs wesentliche, Sparsamkeit mit Effekten |
K02 | Rule-Example-Strategie | Erst Prinzip, dann Veranschaulichung |
K03 | Adaption an Wissensstand | an Vorwissen anknüpfen |
K04 | Beispiele | Verwendung passender Beispiele |
K05 | Modelle und Analogien | Übertragung auf bekanntes |
K06 | Multimedia | Illustrative Darstellungsformen |
K07 | Sprachebene | Fachsprache einführen, an Sprachniveau der Rezipienten anknüpfen |
K08 | Mathematisierung kommentiert | Formeln erläutern |
K09 | Struktur | Ausblick auf Thema zu Beginn, Zusammenfassung zum Schluß |
K10 | Relevanz verdeutlichen | Anwendungsbereich zeigen |
K11 | Interesse wecken | Interessante Erklärung, z.B. durch Alltagsbeispiele oder besonders ungewöhnliche Beispiele |
K12 | Aufgabe | Eigene Bearbeitung durch Rezipienten durch „Hausaufgabe“ fördern |
K13 | Direkte Ansprache | z.B. durch Fragen an Rezipienten |
K14 | Exkurse vermeiden | Auf eine Kernidee fokussieren |
K15 | Sprachliche Kohärenz | Verwendung von Satz(teil)-Verbindungen wie „weil" |
K16 | Konzepte und Prinzipien | Thema des Videos: neues Prinzip, das relativ komplex ist |
K17 | Signalisierung | Wichtige Elemente besonders hervorheben, beispielsweise farblich |
K18 | Segmentierung | Kurze Videos, weniger als 6 Minuten Dauer; anspringbare Kapitel |
K19 | Ablenkungen minimieren | Auf Hintergrundmusik oder komplexe Hintergründe verzichten |
K20 | Ton und Bild | Beide Modalitäten ergänzen sich |
K21 | Umgangssprache | z.B. „Ich“ und „du“ verwenden |
K22 | Sprechen | Relativ schnell und enthusiastisch |
K23 | Leitende Fragen | Fragen, die Rezipienten anleiten, worauf sie achten sollen |
K24 | Interaktivität | Direktwahl von Kapiteln, Wiedergabegeschwindigkeit |
K25 | Alter | Höheres Alter der erklärenden Person wirkt positiv (vgl. Findeisen et al., 2019, S. 30) |
K26 | Design | Positive Emotionen, Ästhetik, Nutzerfreundlichkeit |
3Blue1Brown-Videos
Der Kanal 3Blue1Brown enthält derzeit 129 Videos. Diese sind unterschiedlichen Typs, so existieren alleinstehende Videos, die beispielsweise ein mathematisches Rätsel erklären und eher auf Eleganz und Inspiration setzen, aber auch „Playlists“ von Videos, die in einer definierten Sequenz ein Themengebiet aus unterschiedlichen Blickwinkeln abdecken oder gar im Sinne eines Curriculums den Anspruch erheben, ein Themengebiet in relevanter Abdeckung zu lehren. Beispiele für diese letztere Art von Playlist ist „Essence of linear algebra“ (16 Videos, referenziert als [ELA01] bis [ELA16] im Videoverzeichnis). Die vorliegende Arbeit stützt sich auf diese Videos, um besonders beliebte Videos zugrundezulegen, aber auch weil der Lehranspruch in dieser Videoreihe besonders deutlich wird. Ferner wurde eine zusammenhängende Videoreihe gewählt, um das Kriterium der Struktur (K09) – videoübergreifende Ordnungsprinzipien und Verweise – nicht ins Leere laufen zu lassen. Dies bedeutet jedoch nicht, daß die diskutierten Kriterien in anderen Videos nicht veranschaulicht und bewertet werden könnten.
Anwendung der Theorie
Die 3Blue1Brown-Videos sind Medien. Sie erklären mathematische Sachverhalte, die zu allen Zeiten „in der Welt existieren", und auch vor ihrer Entdeckung durch Mathematiker bereits existierten. Ebenso ist ein wahres mathematisches Theorem nicht in seinem Bestand gefährdet, innerhalb seines Definitions- und Geltungsbereichs wird es auch in Zukunft wahr bleiben. Diese Geltung ist also nicht kontingent, ob Sanderson ein Video zum Thema produziert oder nicht, spielt keine Rolle. Die Handlung des Produzierens erschafft jedoch das konkrete Video in genau dieser Form, ohne Sandersons Handlung wäre seine Existenz undenkbar. Genau diese Trennung „Sanderson produziert ein Video" (Genese) und „die Lineare Algebra funktioniert genau so“ (Geltung) macht die Medieneigenschaft des Erklärvideos aus.
Sie führt auch dazu, daß die körperliche Welt – bei digitalen Videos: Magnetisierungszustände oder Halbleiterspannungspotentiale – von der Welt der Bedeutung getrennt wird. Wenn ein Koordinatensystem linear oder nicht-linear transformiert, und diese Transformation in einer Animation im Zeitverlauf graphisch dargestellt wird (siehe Abbildung 8, Abbildung 9 und Abbildung 10), so ist dies in der körperlichen Welt nicht möglich. Denn selbst wenn man ein Gummituch nähme und dieses verzerrte und verformte, so würden sich unweigerlich Ungenauigkeiten, Verzerrungen und Falten, vielleicht gar Risse ergeben.
![Abbildung 8 Koordinatentransformation 1, [ELA03], Zeitstempel 02:15](./image8.png)
![Abbildung 9 Koordinatentransformation 2, [ELA03], Zeitstempel 02:16](./image9.png)
![Abbildung 10 Koordinatentransformation 3, [ELA03], Zeitstempel 02:17](./image10.png)
Duale Kodierung findet sich in den Videos allerorten: die Beschriftung relevanter Koordinaten oder Vektoren ist nur ein Beispiel (Abbildung 11 [ELA03], Zeitstempel 04:10).
![Abbildung 11 [ELA03], Zeitstempel 04:10](./image11.png)
3Blue1Brown-Videos sind auch ein gutes Beispiel für die Prinzipien der Kognitiven Theorie Multimedialen Lernens: neben den programmierten Animationen wird eine Erläuterung des Gezeigten gesprochen (vgl. „zeitliches Kontinuitätsprinzip", Schmidt-Borcherding, 2020, S. 67). Ein Beispiel ist in [ELA03], Zeitstempel 08:01 bis 08:21 zu finden, wo der gesprochene Text sich nur teilweise schriftlich im Bild wiederfindet, sondern tatsächlich zusätzliche Information gegeben wird, die durch die bildliche Begleitung erweitert und konkretisiert wird, siehe Abbildung 12.
![Abbildung 12 “then î lands on the coordinates zero-one”, [ELA03], Zeitstempel 08:13](./image12.png)
Die Cognitive-Affective Theory of Learning with Media stellt weniger konkrete Eigenschaften bereit, die ein Erklärvideo erfüllen könnte, sondern sie führt zur Aufnahme von motivationalen und affektiven Aspekten in den Kriterienkatalogen. Aus Kriterium K26 kann dann beispielsweise „Positive Emotionen“ herausgegriffen und anhand der „pi creatures" gezeigt werden. „Pi creatures“ sind von Sanderson genutzte Charaktere in Form farbiger Pi-Symbole (siehe Abbildung 13) mit Mimik und Gestik, um Emotionen mit mathematischen Ergebnissen zu verbinden („having character in some capacity expressing emotion in response to mathematical results is pedagogically beneficial", [PI], Zeitstempel 11:50).
![Abbildung 13 Pi creatures, [ELA09], Zeitstempel 04:10](./image13.png)
Anwendung des Kriterienkatalogs
In der Anwendung ergiebiger als die Theorie sind die konkreten Qualitätskriterien. Nach Erarbeitung des synthetisierten Kriterienkatalogs wurden die Videos sorgfältig durchgesehen, um zu den Kriterien passende – oder ihnen widersprechende – Stellen in den Videos zu suchen. Die Zuordnung der Kriterien zu den Stellen in den einzelnen 3Blue1Brown-Videos ist in Anhang C dokumentiert.
Zur Auswertung ist offensichtlich, daß ein bloßes Abzählen der erfüllten oder nicht erfüllten Kriterien nicht ausreicht, da die Kriterien unterschiedlicher Art und damit nicht direkt komparabel sind, und da ihre relative Wichtigkeit schwankt. Stattdessen werden Kriterien, die durchgehend in der Mehrzahl der Videos oder in vielen Fundstellen erfüllt sind oder denen zuwidergehandelt wird, ohne Abbildungen als Beispiel diskutiert. Kriterien oder Videostellen, die als besonders wichtig zur Beantwortung der Forschungsfrage eingeschätzt werden oder die nur vereinzelt auftreten, werden dagegen mit konkreten Beispielen betrachtet.
Minimalismus
Aus Sicht eines statischen, gedruckten Lehrbuchs mag es abwegig erscheinen, animierte Videos als „minimalistisch“ zu bezeichnen. Doch ist eine Bewertung nur anhand und unter Akzeptanz der Medienform an sich sinnvoll, um dann in einem weiteren Schritt innerhalb der konkreten Medienform zu untersuchen, ob eine minimalistische Umsetzung erfolgt ist. Vorliegend kann dies bejaht werden. Es gibt höchstens in den letzten Sekunden des Videos kurze melodische Untermalungen, ansonsten keine Hintergrundmusik, Geräusche nur aus Effektgründen oder weitere auditive „Störungen". Visuell sind die Videos schlicht und reduziert gehalten, die Hintergründe sind schwarz und leer, Sanderson zeigt sich selbst nicht, womit auch diese Quelle von Bewegung und Ablenkung wegfällt (siehe Abbildung 14).
![Abbildung 14 Leerer Hintergrund, [ELA09], Zeitstempel 01:05](./image14.png)
Rule-Example-Strategie
Unmittelbar fällt auf, daß annähernd alle 3Blue1Brown-Videos gegen Kriterium K02 verstoßen, oft auch mehrfach. Das Kriterium fordert den Übergang vom Allgemeinen zum Speziellen. Zunächst sollen grundlegende Regeln gelehrt werden, die anschließend in konkreten Beispielen veranschaulicht und eingeübt werden.
Sanderson geht in der Regel umgekehrt vor: vom konkreten Beispiel zur Abstraktion. Diese Abweichung ist keineswegs gedankenlos, sondern intentional und entspringt seiner abweichenden pädagogischen Auffassung (vgl. [SoME], Zeitstempel 08:35 bis 11:01).
Diese Abweichung wird im Sinne der Forschungsfrage zulasten der 3Blue1Brown-Video gewertet werden, jedoch darf sie auch nicht allzu stark gewichtet werden, da der pädagogische Meinungsstreit zulässig ist. Zudem fokussiert die Literatur zum Thema Erklärvideo stark auf typische Unterrichtssettings im schulischen und hochschulischen Bereich, nicht auf das informelle Lernsetting mit Unterhaltungsanteilen, das bei YouTube vorherrscht.
Adaption an Wissensstand
Der Zuschauendenkreis der Videos ist ausgesprochen breit und heterogen. Es ist nicht möglich, bestimmte Kenntnisse vorauszusetzen. Noch weniger ist ein Feedback der Zuschauenden zu Sanderson in großer Menge möglich. Dieses Kriterium muß daher im wesentlichen unerfüllt bleiben, wobei dies eine Eigentümlichkeit des Distributionswegs YouTube sowie der 1:n-Kommunikation ist. Diese Videos erheben gar nicht den Anspruch, sich an bestimmte benennbare Personen zu wenden, so wie dies in einem Klassenzimmer oder einem definierten Hochschulmodul möglich wäre. An dieser Stelle verläßt sich Sanderson auf die Selbstselektion der Zuschauenden, die sich gemäß ihrer persönlichen Interessen – die auch reine Unterhaltung sein können – verhalten. Allerdings bringt Sanderson in der Mehrzahl der Videos nicht nur Rückschau und Vorschau auf die Videos zuvor und danach unter, sondern auch bei relevanten bereits behandelten Themen direkte, anklickbare Verweise auf diese vorherigen Videos.
Beispiele
Das Verzeichnis der Fundstellen weist über 40 Beispiele auf, die oftmals auch nicht nur wenige kurze Sätze umfassen, sondern vollständig ausgearbeitete Beispiel über mehrere Minuten sein können.
Modelle und Analogien
Etwas weniger häufig tauchen explizite Modelle oder Analogien vor, beispielsweise „Addition als Bewegung denken“ in [ELA01]. Modelle im Sinne formaler Modellierung einer Anwendungsdomäne kommen zwar nicht vor, dies wird jedoch durch vielfältige Vergleiche wettgemacht.
Multimedia
Die 3Blue1Brown-Videos sind an sich bereits Multimedia. Doch muß auch hier beachtet werden, daß es um Multimedialität speziell in Hinblick auf Erklärvideos geht. Gegenüber den in der Literatur üblicherweise betrachteten Erklärvideos, beispielsweise die Videoaufzeichnung einer Vorlesung oder die besprochene PowerPoint-Präsentation, kann die programmierte Animation punkten. Es handelt sich um eine andere Qualität von Multimedia, wenn bewegte Bilder nicht nur als Effekt, sondern als bedeutungsvolle Darstellung eingesetzt werden. Nichtsdestoweniger sind stärkere multimediale Anteile weiterhin denkbar, so ist abgesehen von dem „Jingle“ in [ELA15] keine besondere Audionutzung jenseits des gesprochenen Worts im Einsatz. Zu beachten ist in dieser Hinsicht aber das Spannungsfeld zu K01 „Minimalismus".
Sprachebene
Sanderson verwendet durchgängig Fachsprache, er schreckt auch vor Symbolen wie ĵ („j hat") oder dem Wort „Parallelepiped“ nicht zurück.
![Abbildung 15 Parallelepiped, [ELA06], Zeitstempel 06:14](./image15.png)
Diese Fachbegriffe verwendet er selbstverständlich und ohne besondere Heraushebung oder Belustigung, die bei anderen YouTube-Produzierenden zuweilen zu beobachten ist. Neue Fachbegriffe werden jedoch stets bei Erstverwendung eingeführt und erläutert.
Mathematisierung kommentiert
Die kommentierte Umformung von Termen und Gleichungen nimmt großen Raum in den Videos ein, so sind etwa 50 Fundstellen verzeichnet. Ein Beispiel zeigen Abbildung 16, Abbildung 17 und Abbildung 18.
![Abbildung 16 Mathematisierung, [ELA05], Zeitstempel 03:18](./image16.png)
![Abbildung 17 Mathematisierung, [ELA05], Zeitstempel 03:20](./image17.png)
![Abbildung 18 Mathematisierung, [ELA05], Zeitstempel 03:25](./image18.png)
Struktur
Wie bereits in Kapitel 4.2.3 ausgeführt, ist dieses Kriterium erfüllt, da Vorschauen und Rückblicke zwischen den Videos der Reihe annähernd durchgängig vorhanden sind.
Relevanz verdeutlichen
Die Relevanz des Lernstoffs wird eher selten explizit gemacht, es finden sich weniger als zehn Fundstellen für K10. Dies liegt auch daran, daß es sich um kein Video handelt, das eine praktische Handlung vorführt, sondern um mathematische Instruktion auf universitärem Niveau. Die Anwendungsbezogenheit wird zwar stets gefordert, aber insbesondere in einem Grundlagenkurs – wie eine erste Lineare-Algebra-Vorlesung es an der Universität ist – darf auch legitim ein Interesse und Eigenmotivation der Lernenden vorausgesetzt werden, ohne unmittelbar mit Anwendungsgebieten zu locken. Einzelne Beispiele gibt es dennoch für dieses Kriterium, so wird in [ELA05], Zeitstempel 03:44 deutlich gemacht, daß die gezeigten dreidimensionalen Vektor-Matrix- und Matrix-Matrix-Transformationen in Feldern wie Computergraphik oder Robotik eine grundlegende Rolle spielen.
Interesse wecken
Diese Kriterium fällt beim vorliegenden Thema „Lineare Algebra" annähernd mit dem vorherigen Kriterium zusammen. Tatsächlich konnte über K10 hinaus keine Fundstelle für dieses Kriterium K11 identifiziert werden.
Aufgabe
Aufgaben im Sinne von Hausaufgaben mit klarer Aufforderung, sie zu bearbeiten, gibt es in der Videoreihe nicht. Vereinzelt stellt Sanderson „Puzzles" oder weiterführende Aufgaben (Abbildung 19), blendet sie aber nur kurz ein.
![Abbildung 19 “Think about why this definition would make sense.”, [ELA02], Zeitstempel 09:33](./image19.png)
Häufiger sind kurze Pausen im Video mit der Aufforderung, über etwas nachzudenken (Abbildung 20), dies sind aber keine Aufgaben im Sinne einer ernsthaften Bearbeitung, sondern eher kurze Segmente zur Steuerung der Aufmerksamkeit der Rezipierenden.
![Abbildung 20 “Pause, and take a moment to see...”, [ELA03], Zeitstempel 09:05](./image20.png)
Direkte Ansprache
Sanderson spricht sein Publikum sehr häufig direkt an, die bereits eben referenzierte Abbildung 20 ist nur ein Beispiel von über 70 Fundstellen.
Exkurse vermeiden
Im wesentlichen vermeidet Sanderson Exkurse zu tangential berührenden Themen. Er scheint eine sehr genaue Vision zu haben, was er lehren möchte. Lediglich zwei Fundstellen mit Abschnitten, die als Exkurs bewertet wurden, sind identifiziert worden, eine davon ist allerdings auch gleich mehrere Minuten lang.
Sprachliche Kohärenz
Dieses Kriterium wurde nicht versucht, mit Fundstellen zu belegen. Mehrmaliges Anschauen und Anhören der Videos hat zumindest keine eklatanten Verstöße aufgezeigt. Sanderson spricht „normal“ und verbindet seine Sätze und Teilsätze auch. Allerdings ergeben sich aus dem Videokonzept sehr häufig mehrsekündige Abschnitte ohne Sprache, nur durch Animationen gefüllt, so daß ein Anknüpfen an einen längst vergangenen Satz auch nicht angemessen erscheint.
Konzepte und Prinzipien
Dieses Kriterium wurde in der Literatur enger gefaßt, als die Überschrift vermuten lassen mag. Es geht darum, ein wichtiges Thema pro Video zu behandeln und dieses angemessen zu Beginn vorzustellen. Die Essence-of-Linear-Algebra-Reihe behandelt im wesentlichen auch tatsächlich nur ein Thema pro Video, diese Themen sind größere Konzepte, die sich in jedem „Undergraduate"-Lineare-Algebra-Buch direkt im Inhaltsverzeichnis als Kapitel wiederfinden. Sanderson nimmt sich häufig einige Minuten Zeit, dieses Thema in den Kontext der vorigen oder teilweise auch erst später folgenden Videos der Reihe zu stellen.
Signalisierung
Die Signalisierung durch Hervorhebung findet in allen Videos andauernd statt. Symbole, Vektoren oder Punkte werden unterschiedlich eingefärbt, Animationen lenken den Fokus auf die animierten Objekte, und auch die Intonation bzw. Prosodie des Sprechers, siehe auch 4.2.22 und 4.2.26, weist auf wichtige Teile hin.
Segmentierung
Die Essence-of-Linear-Algebra-Videos sind deutlich länger als die empfohlenen 6 Minuten aus K18, die Laufzeit schwankt zwischen knapp neun Minuten und über 17 Minuten. Zwei Videos erfüllen diese Laufzeitempfehlung, nämlich [ELA05] und [ELA08]. Beide werden als „footnote between chapters" eingeführt.
Die Empfehlung, anspringbare Kapitel bereitzustellen, ist doppelt erfüllt: die Videos der Reihe sind selbst Kapitel (und auch als „Chapter" bezeichnet), darüber hinaus sind die Videos in sich wiederum in „YouTube-Chapters“ segmentiert, die direkt angesprungen werden können und ein Thumbnail als Vorschau bereitstellen.
Ablenkungen minimieren
Auch dieses Kriterium wird durchgängig erfüllt. Es überlappt inhaltlich stark mit K01, und so konnten in den untersuchten Videos keine guten Beispiele identifiziert werden, in denen K01 erfüllt ist, K19 jedoch nicht, oder andersherum.
Zur Diskussion bezüglich Hintergrundgestaltung und Musik, siehe Kapitel 4.2.1.
Ton und Bild
Dieses Kriterium fordert, daß beide Modalitäten einander ergänzen. Dies wurde bei der Anwendung der theoretischen Grundlagen in Kapitel 4.1 bereits erörtert.
Umgangssprache
Es sind zahlreiche Beispiele für die Verwendung umgangssprachlicher Begriffe, aber insbesondere auch der Verwendung der Personalpronomina „ich" und „du“ in den Videos zu finden. Der Verfasser hat in Anhang C knapp 50 Videostellen dokumentiert, aber keine Vollständigkeit angestrebt.
Sprechen
Sanderson spricht relativ zügig. Enthusiasmus dringt immer wieder durch, so sind „isn’t that a beautiful mental image“ ([ELA02], Zeitstempel 06:52) und „To me this is utterly beautiful“ ([ELA09, Zeitstempel 12:10) deutliche Zeichen seiner Liebe zum Fach.
Leitende Fragen
Fragen, die die Zuschauenden anleiten, worauf sie achten sollen, kommen immer wieder vor, sind aber nicht allgegenwärtig. Knapp 30 Fundstellen wurden identifiziert, teilweise sind es direkte Fragen an die Zuschauenden ([ELA02, Zeitstempel 06:55), teilweise auch eher Aufforderungen, auf etwas besonders zu achten. ([ELA01, Zeitstempel 02:00).
Interaktivität
Der YouTube-Videoplayer bietet die Möglichkeit, die Wiedergabegeschwindigkeit zu steuern. Ebenso können Kapitel direkt angesprungen werden. Diese Kapitelmarkierungen werden von Sanderson bereitgestellt, im übrigen ist dies aber keine besondere Eigenschaft des Erklärvideos an sich, sondern der Videoplattform und ihrer technischen Umsetzung.
Alter
Soweit höheres Alter der erklärenden Person positiv auf den Lernerfolg einwirken soll, ist dieser Punkt jedenfalls schwierig zu werten. Sanderson ist relativ jung, sein Alter ist nicht öffentlich bekannt, doch erhielt er seinen Bachelorabschluß im Jahr 2015. Damit ist er älter als viele Menschen aus der Zielgruppe, nämlich Studierende des ersten Semesters. Ohne genauere Kenntnis der Zusammensetzung der Rezipierenden, kann nicht mehr dazu gesagt werden.
Design
Positive Emotionen werden sowohl durch die als niedlich empfundenen „Pi creatures" (s.o.) geweckt, aber insbesondere auch durch Sandersons Emotionalität im Sprechen. Neben den in Kapitel 4.2.22 genannten Beispielen, in denen er Sachverhalte als „beautiful“ bezeichnet, finden sich auch bewundernd-kommentierende Äußerungen wie „Now for the cool part…" ([ELA11, Zeitstempel 09:21). Mit knapp 20 Vorkommen des Kriteriums K26 in den Fundstellen zeigt sich eine angemessene Emotionalität; im Schnitt knapp über ein Vorkommen pro Video. Dies bewahrt die angestrebte Ernsthaftigkeit, färbt die Reihe aber dennoch ein wenig durch menschliche Emotionalität.
Rückblick und Ausblick
Zunächst ist festzuhalten, daß der erarbeitete Kriterienkatalog solche animierten Erklärvideos nicht vollständig befriedigend behandeln kann. Zum einen sind einige Kriterien allgemein erfüllt, so zum Beispiel K06 (Multimedia), zum anderen sind Kriterien wie K24 (Interaktivität) bei YouTube-Videos eher eine Frage der technischen und medialen Kompetenz der Lernenden sowie der technischen Umsetzung des Videoplayers.
Dennoch ergibt die Auswertung des aufgestellten Kriterienkatalogs, daß Sanderson die meisten Qualitätskriterien konsistent erfüllt und nur in Einzelfällen gegen Qualitätskriterien verstößt. Der Hauptverstoß besteht darin, daß das Kriterium K02 („Erst Prinzip, dann Veranschaulichung") konsequent mißachtet wird, wie oben bereits diskutiert wurde.
Interesse wecken und Relevanz darstellen kommt ebenfalls zu kurz. Zwar wurde in den Kapiteln 4.2.10 und 4.2.11 begründet, warum dies im vorliegenden Fall nicht die vielleicht zu erwartende Wichtigkeit besitzt, dennoch wäre eine Stärkung dieser Punkte wünschenswert.
Insgesamt ergibt sich damit die Folgerung, daß die Forschungsfrage positiv beantwortet werden kann, die 3Blue1Brown-Videos erfüllen die Qualitätskriterien aus der Literatur.
In dieser Arbeit wurde lediglich das eigentliche Erklärvideo analysiert, also die Produzierendenseite. Aufschlußreich könnte aber auch eine Betrachtung der Kommentierenden unter den Videos sein. Denn YouTube-Kanäle können auch als soziales Netz verstanden werden (vgl. Valentin, 2020, S. 50). So können Kommentierende inhaltlich über die Videos diskutieren, sich gegenseitig beim Verständnis unterstützen oder das Thema durch ihre Diskussion ausweiten. Dies mag im allgemeinen aus guten Gründen bezweifelt werden (vgl. Dorgerloh & Wolf, 2020, S. 61), doch ist die Kommentarsektion der 3Blue1Brown-Videos möglicherweise ein Gegenbeispiel?
Weiterhin könnte die „ästhetische Praxis“ (Valentin, 2018, S. 66) untersucht werden. Die spezielle Form der programmierten Animation mittels manim (Sanderson, 2015/2023) hat eine Reihe von Nachahmern gefunden, die eigene Erklärvideos ähnlicher ästhetischer Art produzieren und dabei teilweise dieselbe Software einsetzen, teilweise ähnliche Effekte mittels anderer Software erzielen. Diese Nachahmer – der Begriff soll nicht pejorativ verstanden werden – könnten mit 3Blue1Brown verglichen werden.
Literaturverzeichnis
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Dorgerloh, Stephan, & Wolf, Karsten D. (Hrsg.) (2020). Lehren und Lernen mit Tutorials und Erklärvideos: mit E-Book inside (1. Auflage). Beltz; Weinheim Basel.
Fey, Carl-Christian (2021). Erklärvideos – eine Einführung zu Forschungsstand, Verbreitung, Herausforderungen. In Eva Matthes, Stefan Siegel, & Thomas Heiland, Lehrvideos – das Bildungsmedium der Zukunft? Erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven (S. 15–30).
Findeisen, Stefanie, Horn, Sebastian, & Seifried, Jürgen (2019). Lernen durch Videos – Empirische Befunde zur Gestaltung von Erklärvideos. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 16–36. https://doi.org/10.21240/mpaed/00/2019.10.01.X
Krämer, Sybille (2008). Medien, Boten, Spuren. In Stefan Münker & Alexander Roesler, Was ist ein Medium? (Originalausgabe Edition, S. 65–90). Suhrkamp Verlag; Frankfurt am Main.
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Kulgemeyer, Christoph (2020a). A Framework of Effective Science Explanation Videos Informed by Criteria for Instructional Explanations. Research in Science Education, 50, 2441–2462. https://doi.org/10.1007/s11165-018-9787-7
Kulgemeyer, Christoph (2020b). Didaktische Kriterien für gute Erklärvideos (S. 70–75).
Kulgemeyer, Christoph, & Peters, Cord (2016). Exploring the explaining quality of physics online explanatory videos. European Journal of Physics, 37, 1–14. https://doi.org/10.1088/0143-0807/37/6/065705
Matthes, Eva, Siegel, Stefan, & Heiland, Thomas (2021). Lehrvideos – das Bildungsmedium der Zukunft? Erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven.
Moreno, R. (2006). Does the modality principle hold for different media? A test of the method-affects-learning hypothesis. Journal of Computer Assisted Learning, 22(3), 149–158. https://doi.org/10.1111/j.1365-2729.2006.00170.x
Sanderson, Grant (2023). 3b1b/manim [Python]. https://github.com/3b1b/manim (Original work published 2015)
Schmidt-Borcherding, Florian (2020). Zur Lernpsychologie von Erklärvideos: Theoretische Grundlagen. In Stephan Dorgerloh & Karsten D. Wolf (Hrsg.), Lehren und Lernen mit Tutorials und Erklärvideos: mit E-Book inside (1. Auflage, S. 63–70). Beltz; Weinheim Basel.
Sweller, John (1994). Cognitive load theory, learning difficulty, and instructional design. Learning and Instruction, 4(4), 295–312. https://doi.org/10.1016/0959-4752(94)90003-5
Sweller, John (2011). Cognitive Load Theory. Psychology of Learning and Motivation, 55, 37–76. https://doi.org/10.1016/B978-0-12-387691-1.00002-8
Valentin, Katrin (2018). Subjektorientierte Erforschung des Aneignungsverhaltens von Rezipierenden von Video-Tutorials. Journal for educational research online, 10(1), 52–69.
Valentin, Katrin (2020). Erklärvideos auf YouTube: Was machen die Rezipierenden aus den Videos? In Stephan Dorgerloh & Karsten D. Wolf (Hrsg.), Lehren und Lernen mit Tutorials und Erklärvideos: mit E-Book inside (1. Auflage, S. 49–53). Beltz; Weinheim Basel.
Wiesing, Lambert (2008). Was sind Medien? In Stefan Münker & Alexander Roesler, Was ist ein Medium? (Originalausgabe Edition, S. 235–248). Suhrkamp Verlag; Frankfurt am Main.
Videoverzeichnis
Anhänge
Fundstellen in Videos
[ELA01] Vectors
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:15 | K13 | “make sure we’re all on the same page” | |
K21 | |||
00:20 | K13 | “you see” | |
K21 | |||
02:00 | K21 | “let’s just settle in” | |
K13 | |||
00:25 | 00:30 | K10 | the Physics student perspective, the Computer Science student perspective and the mathematician’s perspective |
K16 | |||
K03 | |||
K07 | Pfeil, Matrix/Liste, Symbol | ||
01:40 | -K02 | “vectors can be anything”1 | |
K20 | |||
K22 | |||
02:00 | 02:20 | K23 | “think of vector as arrow” |
-K02 | erst konkrete Ausprägung | ||
K13 | |||
02:20 | 02:22 | K22 | schnell, ausgeprägte Prosodie: “a liiitttle bit different”, angenehme Stimme |
02:19 | 02:24 | K03 | “a little bit different from the Physics student perspective where vectors can freely sit anywhere they want in space” |
K20 | Pfeil im Bild verschiebt sich, Sprache beschreibt parallel und fügt hinzu Unterschied zu Lineare Algebra | ||
02:41 | 02:52 | K03 | Koordinatensystem wiederholt, obwohl vielen bekannt |
K23 | two important aspects of linear algebra | ||
02:52 | 03:05 | K23 | “focussing your attention on two dimensions for the moment” |
K13 | |||
K21 | |||
K07 | Begrifflichkeiten Achse, Ursprung einführen | ||
03:08 | 03:21 | K06 | Koordinatenkreuz, Gitterlinien nacheinander einführen und dabei einzeln animieren |
03:30 | K08 | Vektor als Spaltenvektor mit Zahlen einführen und mit Koordinaten in Verbindung bringen | |
K06 | |||
K17 | |||
K20 | |||
K21 | “walk along the x axis” | ||
03:48 | K08 | Vektoren und Punkte durch Notation unterschieden | |
04:20 | K20 | Bild blendet in dem Moment die jeweiligen Achsen ein, in dem diese besprochen werden | |
04:37 | K21 | “alright, so back to…” | |
K08 | Vektoraddition als Operation | ||
K16 | |||
05:20 | K13 | warum diese Definition der Vektoraddition und nicht eine andere? | |
K23 | |||
05:25 | K21 | “well, the way I like to think about it…” | |
05:28 | K17 | Animation von Bewegung durch Punkte im Hintergrund (wie ein Sternenfeld in SciFi-Serien) | |
K20 | |||
K05 | Addition als Bewegung denken | ||
05:34 | 05:44 | K26 | pi-Creature macht Schritt |
K17 | |||
05:45 | K05 | Analogie zu Addition auf dem Zahlenstrahl | |
06:05 | K08 | Vektoraddition numerisch: komponentenweise Addition | |
K06 | |||
K20 | |||
K17 | Komponenten in verschiedenen Farben, Vektoren in verschiedenen Farben | ||
07:27 | K07 | Begriffe “scaling", “scalar” | |
K16 | Konzept: “scalar” entspricht einer Zahl | ||
08:06 | K20 | komponentenweise Multiplikation farbig und animiert: 2 wandert in Komponente | |
K26 | |||
K06 | |||
08:10 | K09 | “you’ll see in the following videos what I mean when I say” “and I’ll talk more in the [last] video about…” “in truth” | |
08:50 | 09:11 | K04 | data analyst anderer Blick als physicists (Raum beschreiben) |
09:12 | K04 | Sandersons Animationen beruhen auf Linearer Algebra | |
09:28 | K09 | Vektorgrundlagen, als nächsten span, lineare Abhängigkeit |
[ELA02] Linear combinations, span, and basis vectors
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:12 | 00:25 | K09 | Rückblick auf letztes Video |
00:24 | 00:28 | K13 | “already familiar to a lot of you” |
K21 | |||
00:28 | K16 | “there’s another kind of interesting way to think about these coordinates, which is pretty central to linear algebra” | |
K17 | |||
00:38 | 00:39 | K21 | “I want to think about…” |
K23 | |||
K13 | |||
K16 | |||
00:45 | 01:01 | K07 | i-hat, j-hat |
K17 | |||
01:01 | 01:15 | K23 | “Now, think about… as…” |
K16 | |||
K13 | |||
01:15 | 01:21 | K16 | Vektoraddition als Konzept |
K22 | “surprisingly important concept” | ||
K06 | |||
K17 | Vektoren farbig, animiert | ||
01:27 | 01:34 | K07 | Begriff “basis vector” eingeführt |
01:41 | K21 | “…, you know, …” | |
01:47 | 02:00 | K23 | Was wäre, wenn wir andere Basisvektoren gewählt hätten |
02:01 | K04 | Beispiel mit anderen Basisvektoren | |
02:07 | 02:22 | K23 | Zuschauer sollen überlegen, welche Punkte in der Ebene mit neuen Vektoren erreichbar sind |
K13 | |||
02:22 | K06 | Pfeile bewegen sich animiert in Ebene | |
K17 | und farbig | ||
02:47 | 02:52 | K09 | Vorschau auf späteres Video: Basiswechsel |
02:52 | 03:01 | K21 | “I just want you to appreciate the fact that…” |
K23 | |||
03:03 | K07 | Begriff: Lineare Kombination | |
03:11 | 03:26 | K06 | Pfeilspitze in Bewegung zeichnet Gerade |
K17 | |||
K05 | Erklärungsansatz für Begriff „lineare Kombination“ | ||
03:29 | 04:00 | K06 | animiert zeigen: linear unabhängig, linear abhängig, beide Vektoren Null |
K16 | |||
K08 | |||
04:01 | K07 | “Here’s some more terminology”: span etc. | |
K08 | |||
04:46 | K07 | Vektoren vs. Punkte | |
K05 | |||
K06 | Menge von Vektoren als Punkte –> Kurve in Schaubild | ||
05:20 | K15 | “Likewise, …” | |
05:36 | K05 | Faustregel: wann als Vektoren, wann als Punkte vorstellen | |
05:45 | 06:00 | K04 | animiertes Beispiel für Vektoren, die Ebene aufspannen |
K06 | |||
K17 | |||
06:00 | 06:51 | K04 | animiertes Beispiel für Vektoren, die Raum aufspannen |
K06 | |||
K17 | |||
06:26 | K21 | “you can kind of imagine…” | |
K13 | |||
06:52 | K13 | “isn’t that a beautiful mental image?” | |
K22 | |||
06:55 | K23 | “what happens if we add a third vector?” | |
K13 | |||
07:01 | 08:15 | K08 | Formel für lineare Kombination im dreidimensionalen Raum, span, lineare Abhängigkeit |
K17 | |||
K06 | |||
07:55 | 08:05 | K05 | “one way I like to think about this…” |
K22 | |||
08:05 | 08:15 | K05 | “another way to think about it is…” |
K22 | |||
08:16 | 09:06 | K07 | neue Terminologie: linear unabhängig |
K06 | |||
K17 | |||
09:06 | 09:34 | K12 | “let me leave you with a puzzle before we go” |
K26 | pi creature | ||
09:35 | 09:39 | K09 | Ausblick auf nächstes Video |
[ELA03] Linear transformations and matrices
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:12 | 00:27 | K21 | “Hey everyone!” |
K23 | Hinweis auf zentrales Prinzip, das jeder kennen soll: Lineare Abbildungen | ||
00:27 | K09 | Dieses Video: wie sieht lineare Abbildung aus und was hat das mit Matrizen zu tun? Matrixmultiplikation ohne Auswendiglernen | |
K16 | |||
00:44 | K21 | “let’s just parse this term ’linear transformation’” | |
L13 | |||
00:47 | K08 | warum Abbildung statt Funktion | |
01:02 | 02:25 | K05 | Analogie: Bewegung von Vektoren/Punkten, grid, Verformung |
K16 | |||
K17 | |||
K06 | |||
01:42 | K09 | Rückverweis zu letztem Video | |
02:15 | 02:22 | K13 | “you’ve gotta admit” |
K21 | |||
02:32 | 03:16 | K07 | Begriff „lineare“ Abbildung, was bedeutet linear hier? |
K08 | |||
02:40 | 02:51 | K06 | “visually speaking” |
03:17 | 03:24 | -K02 | “In general, …” |
03:32 | 03:48 | K23 | “So, how do you think you could describe … numerically?” |
K13 | |||
K21 | |||
K04 | “if you were, say, programming some animations teaching the topic” | ||
03:58 | 05:36 | K04 | Beispiel für Basisvektoren, die Abbildung bestimmen |
K08 | Transformed v = -1(Transformed i-hat) + 2(Transformed j-hat) | ||
K17 | |||
K16 | Beispiel und Konzept zugleich | ||
05:36 | K26 | pi creature | |
05:39 | K08 | verallgemeinert durch [x y] | |
K17 | verschiedenfarbig | ||
06:05 | K16 | Konzept: 4 Zahlen reichen, um diese Transformation zu beschreiben | |
K17 | |||
K06 | |||
06:19 | 06:48 | K07 | Matrix einführen, Matrixmultiplikation |
K08 | |||
K06 | |||
06:48 | K05 | Matrixmultiplikation mit Transformation der Basisvektoren vergleichen | |
06:55 | 07:48 | -K02 | verallgemeinert zu Variablen a, b, c, d |
K13 | “Let’s see what that looks like…” | ||
K21 | “Any ol’ vector” | ||
07:48 | K22 | “But, isn’t it more fun…” | |
K13 | |||
08:01 | K13 | “Let’s practice” | |
K04 | Rotation, Scherung | ||
09:05 | 09:45 | K12 | “Pause, and take a moment to see…” |
(K24) | |||
K13 | |||
09:46 | 10:27 | K09 | Zusammenfassung |
10:28 | 10:46 | K09 | Vorschau auf kommende Themen und das folgende Video |
[ELA04] Matrix multiplication as composition
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:12 | 02:00 | K09 | Rückblick auf letztes Video und kurze Wiederholung |
K08 | |||
K06 | |||
K17 | |||
02:08 | 04:30 | K04 | Verkettung Rotation und Scherung |
-K02 | |||
K06 | |||
K17 | Komposition hat beide Farben | ||
02:26 | K07 | Begriff „Komposition“ | |
03:04 | K05 | “Here’s one way to think about that new matrix.” | |
K08 | Produkt zweier Matrizen | ||
04:31 | 05:57 | K04 | weiteres Beispiel |
K08 | Matrizen mit konkreten Zahlen: M1 und M2, Multiplikationsregel herleiten, Gleichungen umformen | ||
K17 | Farben | ||
05:58 | 06:58 | K04 | dasselbe Beispiel |
K08 | Variableneinträge in Matrizen, allgemeiner | ||
K17 | Farben | ||
06:58 | 07:19 | K16 | statt Prozeß (Skalarprodukte addieren) auswendiglernen: was repräsentiert das wirklich? |
07:20 | 07:26 | K13 | “Trust me” |
K22 | |||
07:27 | 08:13 | K04 | Beispiel: Kommutativität? |
K17 | |||
K06 | |||
08:14 | 09:30 | K13 | “Notice! By thinking in terms of transformations…” |
08:22 | K21 | “I remember, when I first took Linear Algebra” | |
K07 | Begriff „Assoziativität“ | ||
08:48 | K21 | “Now, if you try to work through this numerically, like I did back then, it’s horrible, just horrible.” | |
K22 | |||
09:04 | K23 | “Can you see why?” | |
K13 | |||
09:31 | 09:46 | K26 | pi creature |
K13 | “I really do encourage you to play around more with this idea…” | ||
K12 | |||
K22 | “Trust me…” | ||
09:47 | 09:54 | K09 | Ausblick auf folgendes Video |
[ELA05] Three-dimensional linear transformations
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:14 | 00:18 | K13 | “Hey folks!” |
K21 | |||
K05 | “relatively quick video for you today” | ||
00:19 | K05 | Rückblick auf vergangenes Video, heute 3 Dimensionen | |
00:53 | 02:18 | K08 | Notation (Spaltenvektor mit 3 Einträgen) |
01:00 | K06 | 3D-Visualisierung | |
K05 | Punkte und parallele Geraden wie in 2D | ||
K03 | |||
02:19 | 03:28 | K04 | Beispiel: Rotation um x-Achse |
K06 | |||
K17 | |||
K08 | |||
-K02 | |||
03:29 | 04:29 | K08 | Multiplikation zweier Matrizen |
K06 | |||
K03 | |||
K17 | |||
03:44 | K10 | wichtig für Computergraphik, Robotik | |
04:11 | K12 | Aufforderung, Matrixmultiplikation in 3D symbolisch herzuleiten aus Wissen um Matrixmultiplikation in 2D | |
K13 | |||
K03 | |||
04:30 | 04:45 | K09 | Vorschau auf folgendes Video |
[ELA06] The determinant
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:23 | 00:46 | K13 | “If you think about… you might notice…” |
K09 | Raum dehnen und stauchen: Determinante | ||
K16 | |||
00:47 | 01:45 | K04 | konkretes Beispiel |
-K02 | |||
K06 | |||
K17 | Fläche markiert | ||
01:46 | 02:30 | K16 | was mit dem Einheitsquadrat geschieht, bestimmt was mit allen Flächen geschieht |
K17 | Approximation mit vielen Quadraten | ||
K06 | |||
02:31 | K07 | Begriff „Determinante“ | |
02:47 | 02:48 | K09 | Vorschau, was später im Video kommt |
K13 | “trust me” | ||
K16 | Konzept wichtiger als Rechnen | ||
02:50 | 03:30 | K04 | Beispiele für konkrete Determinanten |
K06 | |||
K17 | |||
03:32 | K09 | “You’ll see in the next few videos…” | |
03:43 | K21 | “I need to confess…” | |
K26 | pi creature | ||
03:55 | 06:43 | K07 | Begriff „Orientierung“ |
K16 | |||
K06 | |||
K17 | |||
05:25 | K13 | “Doesn’t it feel natural…” | |
06:44 | K13 | “Those of you who watched chapter 2…” | |
K03 | |||
06:53 | K23 | “Can you see why?” | |
K13 | |||
K12 | |||
06:55 | K23 | “What about negative determinants?” | |
K26 | pi creature | ||
07:03 | 07:32 | K05 | Rechte-Hand-Regel |
K06 | |||
07:32 | 09:18 | K23 | How do you compute this? |
K06 | |||
K17 | |||
08:37 | K08 | geometrische Herleitung der Determinantenformel | |
K06 | |||
K17 | |||
09:19 | K12 | “Here’s kind of a fun question to think about” | |
09:42 | K09 | Vorschau auf folgendes Video |
[ELA07] Inverse matrices, column space and null space
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:11 | K16 | “As you can probably tell by now, the bulk of this series is on understanding matrix and vector operations…” | |
K13 | |||
00:20 | K07 | Konzepte: inverse matrices, column space, rank, null space | |
K16 | |||
K09 | “I’m not gonna talk about the methods for actually computing these things.” | ||
00:42 | K21 | “I think most of the value that I actually have to add here is on the intuition” | |
00:52 | 03:00 | K10 | Usefulness of matrices: Computergraphik, Robotik, allgemein: Gleichungssysteme lösen |
K17 | |||
K06 | |||
K08 | Lineares Gleichungssystem, Nullkoeffizienten | ||
02:05 | K07 | Begriff „Lineares Gleichungssystem“ | |
02:08 | K13 | “You might notice that…” | |
03:01 | 03:14 | K13 | “Think about what’s happening here” |
K23 | |||
K16 | mehrere Gleichungen können zurückgeführt werden auf Verzerrung des Raums und Abbildung von Vektoren | ||
K17 | |||
K06 | |||
03:15 | 04:44 | K04 | konkretes Beispiel |
-K02 | |||
K06 | |||
K17 | |||
03:42 | K03 | “In the language of the last video” | |
03:51 | 05:39 | K21 | “Let’s start with the most likely case…” |
04:45 | -K02 | “In general…” | |
K07 | “A inverse is…”, “identity transformation” | ||
05:21 | K21 | “Once you find this inverse…” | |
05:40 | 07:44 | K08 | Anzahl Lösungen |
K06 | |||
K17 | |||
06:36 | K21 | “…, you just have to…” | |
06:53 | 07:07 | K16 | es kann kein Inverses geben (det=0), weil keine lineare Abbildung einen Vektor in eine Anzahl Vektoren überführen kann |
K08 | |||
K06 | |||
K17 | |||
08:03 | 08:28 | K07 | “We have some language…”: “rank” |
K06 | |||
K17 | |||
08:29 | 08:55 | K04 | Beispiele |
K02 | ausnahmsweise vom allgemeinen zum Beispiel | ||
08:56 | K07 | Begriff: “column space” | |
K06 | |||
K17 | |||
09:04 | K21 | “You can probably guess where that name comes from”. | |
09:39 | K13 | “Notice…” | |
09:47 | 10:56 | K07 | Begriff “null space”, “kernel” |
K06 | |||
K17 | |||
10:57 | 11:47 | K09 | Kurzwiederholung des Inhalts dieses Videos |
K06 | |||
K17 | |||
11:48 | 12:00 | K09 | Ausblick auf folgende Videos |
K24 | “by popular request” |
[ELA08] Nonsquare matrices as transformations between dimensionse
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:13 | K13 | “Hey everyone” | |
K21 | |||
00:30 | K24 | “several commenters have asked about…” | |
00:45 | K08 | Transformation 2D auf 3D | |
K06 | |||
K17 | |||
01:07 | 01:21 | K16 | Erklärung, warum Transformation nicht animiert in einer Grafik statt in zwei |
01:21 | K03 | “really the same thing as we’ve done before” | |
K21 | |||
01:48 | K13 | “Notice…” | |
K06 | |||
K17 | |||
01:58 | 02:18 | K03 | “In the language of the last video” |
03:17 | K02 | weiteres Beispiel | |
04:05 | K09 | Ausblick auf folgendes Video |
[ELA09] Dot products and duality
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:20 | 00:43 | K09 | Traditionelle Strukturierung von Lineare-Algebra-Kursen, anders bei 3B1B |
K16 | Dot product best understood with linear transformations –> later in series | ||
00:43 | 04:19 | K03 | traditionelle Einführung in dot product; Review für viele Zuschauende |
K06 | |||
K17 | |||
K02 | erst Regel, dann konkrete Zahlen | ||
02:33 | K13 | “doesn’t that feel like a very different process?” | |
03:57 | K16 | welcher Zusammenhang zwischen numerischem Prozeß und geometrischer Interpretation? | |
K06 | |||
K17 | |||
04:20 | K09 | Vorschau auf später im Video | |
-K14 | |||
04:44 | K03 | Verweis auf Kapitel 3 | |
K13 | Aufforderung, Kapitel 3 anzusehen, falls nicht bereits geschehen | ||
04:50 | 05:19 | K05 | statt formeller Definition: äquivalente graphische Eigenschaft |
K06 | |||
K17 | |||
05:20 | K03 | “as with the cases we’ve seen before” | |
05:42 | K04 | “let’s walk through an example” | |
K13 | |||
K06 | |||
K17 | |||
06:18 | K08 | Matrix-Vektor-Multiplikation gezeigt | |
06:39 | 07:16 | K08 | Äquivalenz 2D-Vektor/1x2-Matrix |
K06 | |||
K17 | |||
07:18 | 10:33 | K04 | Beispiel |
K06 | |||
K17 | |||
07:29 | K21 | “What I’m gonna do here is…” | |
07:45 | K23 | besondere Wichtigkeit eines gezeigten Elements für das folgende herausgestellt | |
K13 | |||
08:59 | K22 | “This part’s super cool…” | |
10:34 | K04 | weiteres Beispiel | |
K06 | |||
K17 | |||
11:05 | K22 | “THIS is why” (prosodisch hervorgehoben) | |
11:17 | K23 | “Take a moment to think what happened here.” | |
K13 | |||
11:50 | 12:09 | K16 | “The lesson here is…” |
12:10 | K21 | “To me this is utterly beautiful” | |
K22 | |||
K26 | |||
12:13 | 12:47 | K07 | Begriff „Dualität“ |
K06 | |||
K17 | |||
12:47 | 13:41 | K09 | Zusammenfassung des Videos |
K06 | |||
K17 | |||
13:42 | K09 | Vorschau |
[ELA10] Cross products
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:09 | K09 | Rückblick auf letztes Video | |
00:18 | 00:40 | K09 | Vorschau auf dieses und kommende Video: ähnliche Struktur wie letztes Video |
00:41 | K21 | “We’ll start in 2 dimensions.” | |
K08 | |||
K06 | |||
K17 | |||
00:42 | K13 | “… think about…” | |
01:07 | K07 | Notation Kreuzprodukt | |
01:29 | K13 | “Notice! This means that order matters.” | |
02:03 | K04 | Beispiel | |
K02 | zuvor allgemeine Rechenregel, nun Beispiel | ||
02:04 | K13 | “I’ll just tell you…” | |
K21 | |||
02:16 | K23 | Wie berechnen? | |
K26 | pi creature | ||
02:20 | 02:36 | K09 | Verweis auf bekanntes Konzept aus früherem Video: Determinante |
K03 | |||
K13 | Aufruf, das Video anzuschauen | ||
02:37 | 03:42 | K04 | Beispiel |
K08 | |||
K16 | Verknüpfung Kreuzprodukt und Determinante | ||
03:43 | 04:11 | K04 | weiteres Beispiel |
04:12 | 04:19 | K12 | Aufruf, mit eigenen Beispielen auszuprobieren |
K13 | |||
K21 | “I recommend playing around…” | ||
04:20 | 04:58 | K04 | Weiteres Beispiel |
K06 | |||
K17 | |||
K13 | “you might notice” | ||
05:00 | K07 | echte Definition Kreuzprodukt, bislang war vereinfacht | |
K22 | “is /technically/ not the cross product” (prosodisch hervorgehoben) | ||
K06 | |||
K17 | |||
05:43 | 06:45 | K23 | “But which way?” |
05:51 | 06:08 | K03 | Rechte-Hand-Regel kam bereits in früherem Video vor |
06:09 | K04 | Beispiel | |
K06 | |||
K17 | |||
06:46 | K08 | “For more general computations…”, mit Variablen statt konkreten Zahlen gezeigt | |
-K02 | |||
K06 | |||
K17 | |||
08:07 | K03 | Verweis auf Dualität in früherem Video | |
08:13 | 08:53 | K09 | Vorschau auf folgendes Video |
08:30 | K24 | “So if you wanna skip the next video, feel free.” | |
K13 |
[ELA11] Cross products in the light of linear transformations
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:16 | 01:50 | K09 | Rückblick auf letztes Video |
K21 | “Hey folks!”, “those guys”, “funky” | ||
K13 | |||
01:51 | 03:06 | K03 | Verweis auf vorherige Videos zu Determinante und Dualität des Skalarprodukts, kurze Wiederholung |
K09 | |||
02:36 | K22 | “is computationally identical to…” (prosodisch hervorgehoben) | |
03:06 | K04 | Beispiel anhand des Kreuzprodukts | |
K06 | |||
K17 | |||
K22 | “definitely worth it” | ||
03:13 | 12:47 | K09 | “The Plan”, “What I’m gonna do…” |
K08 | |||
K06 | |||
K17 | |||
04:39 | K03 | “And, as you know from chapter 5…” | |
K13 | |||
05:58 | K23 | “now, this might seem like a random thing to do.”, “why are we doing this?” | |
06:20 | K12 | “I’ll actually leave it to you to work through the details of why this is true…” | |
K13 | |||
07:32 | K21 | “let’s dig in” | |
09:21 | K26 | “Now for the cool part…” | |
K21 | |||
09:37 | K23 | “What vector p… has the special property…?” | |
09:57 | K13 | “Remember, …” | |
11:53 | K09 | “Just to sum up what happened here…” | |
12:48 | 13:09 | K09 | Vorschau auf folgendes Video |
[ELA12] Cramer’s rule, explained geometrically
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:11 | K09 | Rückblick auf letztes Video | |
00:29 | K21 | “…where the rubber meets the road.” | |
00:39 | K03 | Voraussetzungen: 3 frühere Videos | |
K09 | |||
K13 | gegebenenfalls Videos nochmal anschauen | ||
01:32 | K08 | Erarbeitung des Themas | |
K06 | |||
K17 | |||
03:16 | 05:26 | K16 | Idee, die falsch, aber hilfreich ist |
04:01 | 04:30 | K04 | Beispiel, warum Idee nicht funktioniert |
K02 | eine Art von Rule-Example, hier eben Non-Rule-Example | ||
04:31 | K07 | Begriff „orthonormal“ | |
04:46 | K05 | Rotationen | |
K13 | “you often think of…” | ||
05:27 | 05:42 | K23 | existiert andere geometrische Sicht auf gesuchte Koordinaten, di |
05:42 | 10:47 | K08 | Erarbeitung der neuen Idee |
K06 | |||
K17 | |||
10:13 | 10:19 | K07 | Begriff “Cramer’s Rule” |
10:47 | 11:50 | K12 | “…I highly recommend you pause and think through it yourself.” |
K13 | |||
K24 |
[ELA13] Change of basis
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:13 | K16 | Koordinate als Skalar, die Basisvektor skaliert, Bedeutung der Basisvektoren | |
K17 | |||
K06 | |||
01:18 | K07 | Begriff „Koordinatensystem“ | |
01:30 | K23 | Möglichkeit anderer Basisvektoren | |
K21 | |||
01:36 | 03:23 | K05 | Beispiel |
K26 | pi creature mit Name „Jennifer“ | ||
02:22 | K09 | “in a little bit I’ll show you…” | |
02:26 | -K02 | “In general…” | |
04:13 | K23 | wie zwischen Koordinatensystemen übersetzen? | |
04:18 | 05:58 | K05 | Beispiel |
K08 | |||
05:09 | K03 | Vorgehen ist wie von vorher bekannt: Matrix-Vektor-Multiplikation | |
05:30 | K03 | Einblendung mit Erinnerung an Kapitel 3 | |
K09 | |||
05:59 | 06:42 | K05 | |
K13 | “let’s walk through what it would mean” | ||
06:44 | K21 | “I remember when I was first learning this, it always felt kind of backwards to me.” | |
K06 | |||
K17 | |||
08:56 | K09 | Voraussetzungen: Lineare Abbildungen und Matrizenmultiplikation (Kapitel 3 und 4) | |
K13 | “…it’s important that you…” | ||
09:15 | K13 | “Consider…” | |
K08 | |||
K17 | |||
K06 | |||
09:36 | K22 | “But this representation is /heavily/ tied up in…” (prosodisch hervorgehoben) | |
09:50 | K04 | Beispiel aus Sicht beider Koordinatensysteme | |
K08 | |||
K17 | |||
K06 | |||
10:00 | K13 | “You might be tempted…” | |
10:21 | 11:59 | K08 | |
K04 | Beispiel fortgesetzt und ausgearbeitet | ||
K06 | |||
K17 | |||
K13 | |||
12:00 | -K02 | “In general, …” | |
K05 | Matrizenmultiplikation als Perspektivenwechsel | ||
12:22 | K09 | Vorschau auf folgendes Video |
[ELA14] Eigenvectors and eigenvalues
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:20 | K09 | Einführung in Video | |
00:36 | K24 | “…a lot of you have commented…” | |
K13 | |||
00:41 | K13 | “I suspect…” | |
00:52 | 01:20 | K03 | viele Voraussetzungen |
K09 | Lineare Abbildung, Determinante, Lineare Gleichungssysteme und Basiswechsel | ||
01:20 | 03:21 | K04 | Beispiel |
-K02 | |||
K06 | |||
K17 | |||
01:37 | K13 | “Focus in on what it does…” | |
K08 | |||
03:22 | 03:40 | K07 | Begriffe „Eigenvektor“ und „Eigenwert“ |
K13 | “As you may have guessed by now…” | ||
03:46 | 04:03 | K04 | weiteres Beispiel |
K06 | |||
K17 | |||
04:05 | 04:47 | K10 | Anwendung „Rotation in 3D“ |
K06 | |||
K17 | |||
04:47 | 05:16 | K16 | “This pattern shows up a lot in linear algebra…” |
05:28 | K08 | Berechnungsmöglichkeiten skizziert, Formelumwandlungen | |
K06 | |||
K17 | |||
07:14 | 09:35 | K09 | “And if you’ve watched chapters 5 and 6…” |
K13 | |||
09:37 | 10:48 | K08 | Beispiel von zuvor nocheinmal durchgearbeitet mit neuem Stoff |
K06 | |||
K17 | |||
10:49 | 11:35 | K08 | Fall: keine Eigenvektoren, z.B. Drehmatrix |
K06 | |||
K17 | |||
11:36 | 12:20 | K04 | Beispiel: Scherung |
K08 | Formelumformungen | ||
K17 | |||
12:21 | 12:42 | K13 | “Keep in mind, though…” |
12:42 | K23 | “…pause and ponder…” | |
K09 | Kurzwiederholung im Bild eingeblendet | ||
13:03 | 13:55 | K07 | Begriff „Eigenbasis“, „Diagonalmatrix“ |
K08 | |||
K06 | |||
K17 | |||
K09 | “…relies heavily on ideas from the last video…” | ||
K13 | “Take a look at what happens…” | ||
13:57 | 16:26 | K10 | Relevanz von Diagonalmatrizen |
K17 | |||
14:26 | K12 | “…try computing…” | |
K13 | |||
K22 | “…it’s a /nightmare/…” (prosodisch hervorgehoben) | ||
K21 | |||
14:57 | K09 | Erinnerung an letztes Video | |
K03 | |||
16:28 | 16:41 | K12 | Puzzleaufgabe für zuhause |
K21 | “For those of you willing to…” | ||
16:42 | K09 | Vorschau nächstes Video |
[ELA15] A quick trick for computing eigenvalues
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:01 | K09 | Thema des Videos, Zielgruppe | |
00:12 | K09 | Hinweis auf letztes Video mit Voraussetzungen | |
K03 | |||
00:15 | K09 | Hinweis, dass der eigentliche Trick bei 04:53 beginnt | |
K24 | “You can skip ahead…” | ||
K13 | |||
00:24 | 01:13 | K03 | “As a quick reminder…” |
K08 | Formeln umgestellt | ||
01:28 | K07 | Begriff “characteristic polynomial” | |
01:56 | K09 | Vorschau, welche Punkte im folgenden relevant werden | |
K06 | |||
K17 | |||
K08 | |||
03:22 | K04 | Beispiel | |
K13 | “You know that…” | ||
K06 | |||
K17 | |||
K08 | |||
04:06 | K16 | “So let’s wrap up what we just did in a general formula.” | |
-K02 | |||
K13 | |||
04:42 | K26 | Jingle zum Merken einer Formel | |
K06 | |||
04:54 | 05:39 | K13 | “Let me show you how that works.” |
K04 | |||
K06 | |||
K17 | |||
05:40 | K09 | Verweis auf früheres Beispiel | |
K02 | |||
05:44 | K13 | “But notice how…” | |
05:48 | K04 | weiteres Beispiel | |
K02 | |||
K16 | Jingle | ||
K06 | |||
K17 | |||
06:29 | K21 | “Honestly, I find myself…” | |
06:50 | K04 | Beispiel aus Quantenmechanik: Pauli spin matrices | |
K10 | |||
K06 | |||
K17 | |||
07:55 | 10:25 | K13 | “If you’re curious…” |
K10 | Bedeutung in Physik | ||
-K14 | recht ausführlich | ||
10:05 | K12 | “…you might also enjoy pausing for a brief moment to confirm that…” | |
K24 | |||
K13 | |||
10:25 | 12:32 | K16 | Zusammenhang der mean-product-Formel mit Wurzeln aus charakteristischem Polynom, bzw. mit allgemeiner Quadratwurzelbestimmung |
K03 | |||
K06 | |||
K17 | |||
K13 | “…you would apply…” | ||
K26 | Jingle | ||
12:33 | 12:52 | K26 | Dank an Jingelersteller: Jingle spielt nochmal |
[ELA16] Abstract vector spaces
Beginn | Ende | Kriterium | Kommentar |
---|---|---|---|
00:17 | K09 | “I’d like to revisit…” | |
K21 | |||
K03 | |||
K23 | “What are vectors?” | ||
K06 | |||
K17 | |||
01:06 | K16 | Vektorraum unabhängig von Koordinaten | |
K06 | |||
K17 | |||
01:52 | K26 | pi creature mit Frage | |
02:04 | K09 | Vorschau zum Thema dieses Videos | |
K06 | |||
K17 | |||
02:16 | K02 | erst allgemein Funktionsaddition f + g | |
K08 | Mathematisierung | ||
K06 | |||
K17 | |||
02:34 | K04 | konkrete Zahl eingesetzt | |
K02 | |||
03:01 | K03 | Ähnlichkeit zu Vektoraddition | |
03:14 | K02 | erst allgemein Funktionsmultiplikation f * g | |
K08 | Mathematisierung | ||
K06 | |||
K17 | |||
03:29 | 11:12 | K16 | Konzept Funktionen als Vektoren |
K06 | |||
K17 | |||
K21 | “it feels like we should be able to…” | ||
03:46 | K04 | Beispiel: Ableitung als Funktionstransformation | |
K07 | Begriff „linearer Operator“ | ||
K06 | |||
K17 | |||
04:23 | K08 | allgemeine Bedingungen (Formeln) für Linearität nachvollzogen | |
K07 | formale Definition von Linearität | ||
K06 | |||
K17 | |||
06:12 | K09 | “As you’ll see in just a moment…” | |
K13 | |||
06:18 | K10 | Anwendung der Linearität in der Ableitung (Analysis) | |
K04 | |||
K03 | |||
K08 | Ableitungsregeln | ||
K17 | |||
06:51 | K04 | Ableitung als Matrix darstellen | |
K08 | Mathematisierung: Polynome als unendlicher Vektorraum | ||
K06 | |||
K17 | |||
K21 | “…will be a little tricky…” | ||
09:22 | K06 | “…just watch it in action.” | |
K17 | |||
11:12 | K07 | Begriffe aus Linearer Algebra und äquivalente Begriffe aus Bereich der Funktionen | |
11:57 | K13 | “Take a moment to imagine…” | |
K24 | |||
12:15 | K07 | Begriff “vector spaces”, Axiome | |
13:11 | K26 | Menge der pi creatures samt Operationen darauf als Vektorraum | |
K21 | “crazy type of vector space” | ||
15:09 | -K02 | Empfehlung: erst konkret vorstellen, dann abstrakte Definition |
Kriterien, denen explizit zuwidergehandelt wurde, werden fett geschrieben markiert. ↩︎