Interessante Enzyklopädien

Weil ich mich gerade etwas für Systemtheorie und Systems Thinking interessiere, hatte ich neulich die „International Encyclopedia of Systems and Cybernetics“ ausgeliehen. Diese ist ein wertvolles Werk, weil sie all die Begriffe, die in der Systemtheorie-Literatur (bis 2004) verwendet werden, definiert, einordnet und miteinander in Beziehung setzt.

Und weil sie so wertvoll und hilfreich ist, ist sie gefragt. So gefragt, daß ein einzelner Band (von zwei Bänden) bei Amazon oder ebay gebraucht üblicherweise zwischen 500 und 800 Euro liegt. Also Fernleihe.

Dabei habe ich nach längerer Zeit ohne (Spezial-)Enzyklopädie in den Händen wieder gemerkt, wie sehr ich diese Darstellung schätze. Künftig möchte ich mehr und öfter Enzyklopädien bei meinen Recherchen zurate ziehen.

Ein Blättern in Thomas Manns „The Oxford Guide to Library Research“ hat schon eine ganze Reihe interessanter Titel gefunden, die man auch ohne konkretes Rechercheinteresse am Fachgebiet mal durchblättern könnte. Dabei sind viele „Dictionaries“ dabei, also Wörterbücher. Das ist etwas, was man wissen muß! Englischsprachige Enzyklopädien heißen oft „Dictionary“, weil sie alphabetisch sortiert sind. Die Einträge sind trotzdem umfassend und mit Literaturquellen, das sind keine Wörterbücher, wie man sie aus dem Fremdsprachenunterricht in der Schule kennt. Wenn man nur nach „Enzyklopädie“ sucht, verpaßt man viele interessante Titel.